Erhöhte Dividenden zum Abschied
Noch-Post-Chef Frank Appel hat zum Abschied eine Dividendenerhöhung und ein größeres Aktienrückkaufprogramm angekündigt.
Zum Abschied hat der scheidende Post-Chef Frank Appelt nach einem Rekordjahr die Dividende für 2022 erhöht und eine Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms angekündigt. Die Dividende wurde um fünf Cent auf 1,85 EUR pro Aktie angehoben. Das Rückkaufvolumen wurde um eine Milliarde auf insgesamt drei Milliarden EUR erhöht.
Allerdings hat der Rekordkurs der Deutschen Post (WKN: 555200 ; ISIN: DE0005552004) zunächst sein Ende gefunden, da der Konzern nun mit gestiegenen Kosten und der getrübten Konsumstimmung umgehen muss. Und auch der Paket-Boom der letzten beiden Jahre ist vorbei. Aufgrund der Ungewissheit bezüglich der wirtschaftlichen Erholung gibt es drei Szenarien für die Ebit-Prognose 2023 in der Bandbreite von 6,0 bis 7,0 Milliarden Euro und damit noch deutlich unter dem operativen Ertrag von 2022 in Höhe von 8,4 Milliarden EUR. Die Konkurrenz von UPS (WKN: 929198 ; ISIN: US9113121068) verzeichnete im letzten Quartal bereits sinkende Umsätze und Kühne+Nagel (WKN: A2R25R ; ISIN: CH0479514314) hat das Ende der Sonderkonjunktur angekündigt.
Bis 2025 will die Post wieder wachsen. Appel sieht das Potenzial für einen operativen Ertrag über acht Milliarden EUR. Im letzten Jahr profitierte die Post noch von höheren Frachtraten und dem Paket-Boom. Vor allem durch die Ergebnisse der Frachtsparte stieg das Ebit auf 8,4 Milliarden EUR gegenüber den acht Milliarden EUR im Vorjahr. Allerdings sind vor allem die Zahlen im Briefgeschäft rückläufig. Der Umsatz der Post stieg um 15,5% auf 94,4 Milliarden EUR.
Appel war seit 2008 Chef des Post-Konzerns. Am vierten Mai räumt er den Platz für Tobias Meyer. Seit April 2022 ist Appel auch Vorstandschef der Deutschen Telekom. Ehemals McKinsey-Berater, kam Appel 2000 zur Post, wurde 2002 Vorstandsmitglied und 2008 Vorstandsvorsitzender. Er hat vor allem die Internationalisierung der Post vorangetrieben, um sie vom schrumpfenden Briefgeschäft unabhängig zu machen. Die meisten Gewinne erwirtschaftet die Post mittlerweile im Ausland.
Das Briefgeschäft in Deutschland wird aktuell von einem Tarifkonflikt belastet. Zuletzt haben die Verdi-Mitglieder für einen unbefristeten Streik gestimmt.
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